Hinzu kommt, dass die Körpersprache von Hunden und Katzen sehr unterschiedlich ist. Genau dieser Unterschied kann beim Zusammenführen zu Missverständnissen führen. Hunde zeigen ihre Stimmung oft deutlich: Ein lockerer Körper, Blick abwenden und beschnüffeln stehen für Freundlichkeit, während ein steifer Körper oder Fixieren eher Unsicherheit oder Anspannung bedeuten.

Katzen dagegen kommunizieren viel subtiler. Eine aufrechte, langsam wedelnde Schwanzspitze zeigt Interesse, während ein Zucken im Schwanz oder angelegte Ohren eher Stress signalisieren.

 Gerät sie in Panik, duckt sie sich und versucht, schnellstmöglich wegzukommen. Das wiederum löst bei vielen Hunden den Jagdtrieb aus. Kommt es dann zur Konfrontation, weiß die Katze sich zu verteidigen. Oft ist es dann schwer zu sagen, ob man jetzt die Katze vor dem Hund schützen muss oder den Hund vor der Katze. Nicht selten entwickeln auch Hunde nach solchen Auseinandersetzungen Ängste vor der hauseigenen Samtpfote.

Als Tierpsychologin für Katzen und Hunde ist es mir ein besonderes Anliegen, diese beiden Tiere zusammenzuführen. Deswegen möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie die feinen Signale beider Arten richtig einschätzen, um Hund und Katze behutsam miteinander vertraut zu machen. Von der Vorbereitung über die ersten Begegnungen bis hin zur dauerhaften Harmonie im gemeinsamen Zuhause, begleite ich Sie mit praktischen Tipps und verständlichen Erklärungen. 

Denn das Ziel ist klar: ein friedliches Miteinander, in dem sich beide Tiere wohlfühlen. Mit Geduld, positiver Bestärkung und der richtigen Vorgehensweise entsteht oft mehr als nur ein Nebeneinander, nämlich eine Verbindung, die das Zuhause für alle bereichert.